Dienstag, 8. Februar 2011

Abendessen, im Kreise der Familie.

Es war ein müdes Essen am Abend. So saß ich dort zwischen Personen, die mir vertrauter nicht hätten sein können, aber ich sagte nichts. Der Raum war kalt, die Luft wusste nicht so genau was die machen wollte und so schien es, dass auch sie, von der Fremdheit dessen was ganz alltäglich war in Unmut gebracht leise und kühl durch den Raum zog. Es war egal was es zum Essen gab, da auch wusste, dass es etwas sein würde was mit meinen Tag zu einem passenden Abschluss bringen würde. Als ich so in der Küche stand wusste ich nicht wohin mit mir, als meine Eltern einander die Töpfe, Teller und Besteck reichten und selbst genau wussten was der nächste Schritt sein. Ich ging wieder da mein eigenes Auftreten mir selbst unpassend erschien. Ich schaute ob noch etwas in der Kammer, gefüllt mit allem was dem Mensch gefällt, oder in meinem Zimmer sein was ich während der Zeit des Essens trinken könnte, fand aber nichts. Zurück in der Küche hatte mein Vater schon damit begonnen die Teller mit dem zu füllen was gleich von mir ohne Lust aber mit gespielter Mine gegessen werden würde. Gespräche gab es keine nur übliche Einwürfe darüber was man am morgigen Tag besorgen müsste. Wenn man mich fragte antwortete ich meist Schulterzuckend oder mit einsilbigen Worten ohne Belang. Ich spielte mit meiner linken Hand am Glas, aus dem ich Wasser trank, da sonst nichts im Haus war was die Atmosphäre treffender beschreiben hätte. Meine Mutter war als erste fertig , sie war immer fertig wenn wir noch mitten dabei waren, da sie nur wenig aß. Dennoch blieb sie stumm als ob der Druck nichts sagen zu können die Freude der Konversation um weites überflügelt hätte. Mein Vater war quasi zeitgleich mit mir fertig als ob er es geplant hätte um nicht dafür zu sorgen, dass ich mich mit meiner Mutter hätte unterhalten können. So stand diese auf und sagte etwas, was davon zeugte, dass sie sich selbst Leid tat, bat sie uns dennoch die Küche aufzuräumen . Mein Vater nach Töpfe, Pfannen und das Besteck und räumte es besonnen in die Spühlmaschine, ich selbst nach unterdessen das, was übrig war und füllte es in Boxen, da mein Vater pflegte es am nächsten Tag, in seiner Mittagspause, zu essen als ob er selbst daran erinnert werden wollte von welcher Kälte dieses Mahl zeugte. Nachdem ich fertig war, bedeutete mir mein Vater mit einer Handgeste, die mehr sein Unterbewusstsein als sein Verstand steuerte, zu gehen. Ich tat die ohne Umsschweife da ich das Gefühl hatte meine Persönlichkeit würde das Wirken das Bildes, wenn ein Mann es in einer Galerie hätte hängen gesehen, falsch darstellen und verzerren

So wurde ein weiterer Abend zu einem an dem ich mich nach etwas sehnte, was ich kannte, aber unwirklich fand. Und meine Eltern schafften es, dieser Statue den letzten Schliff zu geben der es schafft Massen zum Denken zu bewegen und sie nicht in einer dunklen Halle verstauben lässt.

1 Kommentar:

  1. Der Post ist zwar schon ein wenig älter, aber der Text gefällt mir wirklich. Du hast genau meine Gedanken und Gefühle , bei denen ich selber nie in der Lage war, sie zu formulieren oder weiterzudenken, aufgeschrieben. Ich hoffe, bald kommt noch mehr. (: Liebe Grüße

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